Gersterbrot – eine echte hannöversche Brot Spezialität.
Tolle Kruste, kräftiges Aroma – leicht zu erkennen an der typisch abgeflämmten Kruste mit den charakteristischen dunklen Sprenkeln.
Wie aber kommt das Gersterbrot eigentlich zu seinem Namen? Gerste ist jedenfalls keine drin, gebacken wird es nur aus Roggen und Weizen.
„Gerstern“ wird das Abflämmen des noch feuchten Brotlaibes genannt. Noch vor dem Backen werden die Brote zunächst mit einer Mischung aus Wasser und Mehl bestrichen und danach unter einer offenen Flamme abgeflämmt. So entstehen die typisch schwarzen Brand- „Stippen“. Anschließend wird die Oberfläche mehrfach eingeschnitten, damit die kostbare Kruste nicht aufreißt.
Zum Abstreichen wurde früher Gerstenstroh verwendet. Das Deutsche Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm von 1854 beschreibt die Bedeutung und Herkunft von „gerstern“ wie folgt:[…] das wiederholt aus dem ofen gezogene brot mittels eines wischers aus gerstenstroh mit wasser (zuweilen mit eiweisz versetzt) netzen, um der kruste ein glänzendes appetitliches ansehen zu geben […]“.
In den Ofen kommen die Brote „angeschoben“ – die Laibe werden dabei dicht an dicht nebeneinander gesetzt und bekommen beim Backen so die typische Blockform. An den Kontaktstellen bildet sich zunächst keine Kruste. Nach dem Backen werden die Brote aber voneinander getrennt und noch einmal von allen Seiten gebacken, damit sich überall eine schöne Kruste ausbildet.
Gersterbrot gibt es bei uns in zwei Varianten: aus Vollkorn und als klassisches Graubrot. Beide Varianten selbstverständlich zu 100% aus biologisch-dynamischen Zutaten, mit Rohstoffen aus der Region Hannover.
Zutaten: Roggen, Weizen, Salz – und Sauerteig