Am Samstag Nachmittag waren wir zum Sommerfest der Solawi eingeladen – auf der Streuobstwiese vom Gut Adolphshof.
Eine gute Gelegenheit uns einmal persönlich den vielen Mitlandwirten der Solawi vorzustellen, bei denen wir bisher nur durch unsere Backwaren bekannt waren.
Zweimal pro Woche beliefern wir die Solawi vom Adolphshof mit Brot – die Backwaren werden bei uns abgeholt und zusammen mit den anderen Ernteanteilen in die verschiedenen Depots in Hannover und Umgebung verteilt.
Die Idee der solidarischen Landwirtschaft
Solidarische Landwirtschaft ist ein Konzept einer gemeinschaftlich getragenen Landwirtschaft – eine Landwirtschaft, die eine Gemeinschaft von Menschen ernährt.
Konkret handelt es sich bei der Solidarischen Landwirtschaft (abgeleitet von englisch: Community Supported Agriculture oder kurz CSA) um einen Zusammenschluss von einem landwirtschaftlichen Betrieb oder einer Gärtnerei mit einer Gruppe privater Haushalte. Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten der landwirtschaftlichen Produktion verpflichtet sich diese Gruppe regelmäßig im Voraus einen festgesetzten Betrag an den Hof zu zahlen, der mit dem Geld seinen Möglichkeiten entsprechend wirtschaftet. Die Abnehmer erhalten im Gegenzug die produzierten Lebensmittel vom Hof.
Grundlegend ist also, dass eine Gruppe von Menschen die Abnahme der Erzeugnisse garantiert und die Ernte bzw. alles, was notwendig ist, um diese zu erzeugen, vorfinanziert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte.
In einer Solidarischen Landwirtschaft profitieren alle Beteiligten von dieser Beziehung: die Mitglieder, die Bäuerin und der Bauer, der Hof, die umgebende Region und die Natur.
Die Solawi auf dem Adolphshof hat sich Anfang 2013 gegründet und bringt Menschen aus den unterschiedlichsten Orten der Region Hannover zusammen, um gemeinsam mit den Landwirten eine „andere Landwirtschaft“ möglich zu machen. Über 200 Mitglieder gehören der Gemeinschaft an und finanzieren einen Teil der Landwirtschaft auf dem Adolphshof. Zurzeit werden an die Mitglieder einmal wöchentlich Gemüse und Kräuter, Kartoffeln, Brot, Milchprodukte sowie Eier, Wurst und Fleisch in verschiedene Depots in Hannover, Hildesheim, Burgdorf und Langenhagen geliefert.
„Gemeinsam kümmern wir uns um die Belange des Adolphshofes und sorgen für eine von allen getragene landwirtschaftliche Produktion und Wirtschaftlichkeit des gesamten Hofes unter dem Motto: Gemeinsam wirtschaften.“
Neben der netten Atmosphäre auf der Streuobstwiese bei Kaffee & Kuchen war es für uns auch eine tolle Gelegenheit über unsere Zukunftspläne zu berichten – die Solawi will in den nächsten Jahren weiter wachsen und wir wollen gern das Brot dazu liefern – das passt gut zu unseren Umzugsplänen. Und der solidarische Charakter der Solawi passt gut zu unserer eigene Vorstellung von einem fairen Miteinander.
Neue Mitlandwirte werden zu jedem 1. eines Monats aufgenommen, wenn die Teilnahmeerklärung bis zum 1. des Vormonates erfolgt ist.
anmelden und informieren kann man sich hier:
https://www.adolphshof.de/landwirtschaft/solidarische-landwirtschaft/