Auf dem Gut Adolphshof wächst dieser tolle Weizen, Sorte Adamo.
An den unterschiedlichen Ähren ist die Vielfalt, die dieser Weizen zu bieten hat, schon zu erkennen: manche sind dunkler, manche heller, mal mit Grannen, mal ohne…
Der Weizen ist heterogen, eine sogenannte composite-cross-population (CCP), auch #evolutionsramsch genannt.
Für diesen Weizen werden Landrassen gekreuzt, anschließend ausgesät und ohne gezielte Selektion weitervermehrt.
Die breite genetische Basis bietet mehr Widerstand gegen Wetterextreme und Schädlingsbefall. Sie passen sich auch gut den gegebenen regionalen Bedingungen an, da sich immer die Pflanzen der Population durchsetzen, die am besten mit den regionale Besonderheiten zurecht kommen.
Hierzu gibt es mit dem im Juni 2020 gestarteten BAKWERT-Projekt ein interessantes Forschungsprojekt mit einem innovativen Konzept:
Das BAKWERT-Projekt der Universität Kassel (Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften) arbeiten in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau in Baden-Württemberg (KÖLBW) und dem Berufsverband Die Freien Bäcker e.V. zusammen. Drei Jahre lang werden ökologische Wertschöpfungsketten – bestehend aus aus landwirtschaftlichen Betrieben, Mühlen und Bäckereien – wissenschaftlich untersucht und begleitet. Das Institut für Getreideverarbeitung (IGV GmbH) wird umfangreiche Mahl- und Backversuche durchführen.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Verarbeitung und Vermarktung von Populationsgetreide zu fördern.
Im Hinblick auf unsere vom Klimawandel bedrohte Zukunft eine dringende Angelegenheit: die Liste der Anbaurisiken bei Getreide ist lang (Dürre, Hitze, Krankheiten, Schädlinge) und wird sich mit zunehmender Unberechenbarkeit durch den Klimawandel noch verlängern.